Im Jahr 2010 lag der Schwerpunkt unserer Tätigkeit wieder bei
Beteiligung, Information und Kontakte:
Zur Renaturierung der Kiesteiche bei Isingerode hatten wir Besprechungen und einen Ortstermin mit der Gemeinde Schladen, dem Kiesunternehmen und der Naturschutzbehörde: Ziel des Treffens war die Fertigstellung der Renaturierung bis Ende des Jahres 2010.
Zur Unterschutzstellung des Okertals zwischen Ohrum und Heiningen durch die Naturschutzbehörde unternahmen wir drei Begehungen mit der Aufnahme der Tier- und Pflanzenwelt im April, Mai und Juni 2010.
An der Gewässerschau der Oker und seiner Nebenflüsse mit dem Unterhaltungsverband Oker waren wir an mehreren Terminen beteiligt.
Am 10. Juni trafen wir uns zu einem NABU Regionaltreffen in Leifferde.
Zur Ausbaggerung des“ Ziegeleiteiches“ im Oderwald nahmen wir Kontakt auf mit der Naturschutzbehörde und trafen uns mit dieser sowie dem Landschaftspflegeverband zu einem Ortstermin hinsichtlich der Durchführung und der Finanzierung der Arbeiten am 9.8.2010.
Die Naturschutzbehörde wurde gebeten Kontakt mit dem Eigentümer des Teiches aufzunehmen wegen der Kostenteilung.
Die Wolfenbütteler behördliche „Baumpflege“ war Thema einer Besprechung mit Bürgermeister Pink und dem Tiefbauamt am 22.10. Es ging um Pflege und Fällung von Bäumen in der Stadt Wolfenbüttel.
Zum gleichen Thema gab es einen Ortstermin und Strategieüberlegungen über die
Wallanlagen und Alleen der Stadt.
Artenschutz und Biotopschutz:
Der Wanderfalkenbrut in Schladen musste 2 mal auf die „Beine“ geholfen werden als ein Jungvogel aus dem beengten Brutplatz heruntergefallen war und nach Fütterung mit einem Stück Leber und Einsetzen in einen Karton auf 35 m Höhe zurückgebracht werden.
Der vom NABU gebaute geräumige Nistkasten wurde bisher noch nicht angenommen.
Ein Jungvogel bei den Turmfalken hatte ein ähnliches Problem. Er war ebenfalls aus dem Nest gefallen und musste in den Kirchturm von Dorstadt zurückgebracht werden. Ein Mitglied unseres Vereins hat deshalb den Brutplatz im Kirchturm vergrößert und mit einem Kontrolltürchen versehen.
An der Wedde bei Schladen ließ der Landkreis vor zwei Jahren das Streichwehr zu einer Pendelrampe umbauen. Das Streichwehr war für Fische nicht überwindbar. Durch zwei Hochwasserereignisse wurde diese Rampe fortgespült. Unsere Mitglieder im südlichen Landkreis haben Vorschläge eingereicht.
Mit Unterstützung der Samtgemeinde Schladen und erheblichen Finanzmittel des Landes soll ein Fachbüro einen Gewässerentwicklungsplan für die Wedde ausarbeiten. (Was soll mit der Wedde passieren?, ist ein Landerwerb am linken und am rechten Ufer möglich?
Im August 2010 gab es durch die Unterhaltungsbehörde einen rigorosen Schlegeleinsatz an der Wedde mit zerfetzten Fischen, Libellen und Grashüpfer. Das führte zu einer Beschwerde von uns bei den zuständigen Stellen des Landkreises und auf der politischen Ebene (H. Bosse, SPD).
Einen weiteren Ortstermin gab es mit Herrn Podloucky( Amphibien-Fachmann) und dem Landkreis. Hier ging es um Pflegearbeiten an einem kleinen Feuchtgebiet für den Kammmolch zwischen dem nördlichen Kiesteich bei Isingerode und dem Eckergraben.
Auf der Streuobstwiese bei Willekes Lust wurden routinemäßig die Pflegearbeiten durchgeführt.
In Wolfenbüttel gab es Pflegearbeiten auf der Moorwiese
Naturschutzjugend NAJU:
Die Naturschutzjugend unter Leitung von Herrn Reiner Dietrich in Schladen führte ihre Aktivitäten mit 8-15 Jugendlichen fort.
Der ausführliche Bericht steht in unserem Programmheft 2011
Wanderungen und Führungen:
2010 hielten wir 8 Monatsversammlungen mit DIA-Vorträgen bzw. Videofilmen ab.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 8 Wanderungen und Führungen angeboten, darunter eine Fahrt zum Katinger Watt.
Wolfenbüttel, den 24.2.2011
Franz Lambert