Immer noch aktuell:
23780 m² Wiese haben wir seit Juli 1988 von der Stadt Wolfenbüttel gepachtet. Seit einigen Jahren sind wir von der Zahlung der Pacht befreit.
1992 haben wir nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde eine artenreiche Hecke mit heimischen Gehölzen gepflanzt und dafür gesorgt, dass die Wiese regelmäßig gemäht wird. Die Fläche wird nicht gedüngt und auch nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt.
Ziel ist der Erhalt der Artenvielfalt oder sogar noch eine Vergrößerung von dieser. Das gemähte Gras dient einem Pferdebesitzer als Grünfutter für seine Tiere.
Eine Erhebung der vorkommenden Pflanzen haben wir im Mai 1988 mit Herrn Randig vorgenommen ( 54 Arten ).
Eine weitere 1996 ebenfalls mit Herrn Randig (106 Arten ), sowie angrenzende Äcker und jetzt am 1. Mai 2016 mit dem Botaniker Herrn Dr. Walter Bleeker vom Landesverband des NABU Niedersachsen.
Bemerkenswert sind 3 Pflanzen aus der Roten Liste Niedersachsen
Gelbe Wiesenraute ( thalictrum flavum)
Nordisches Labkraut (galium borale )
Großer Wiesenknopf ( sanguisorba officinalis )
Die Sumpfdotterblume wurde seit einigen Jahren nicht mehr festgestellt.
1994 wurden auch die vorhandenen Heuschrecken kartiert durch Heiko Haupt aus Salzdahlum. Es fanden sich
9 Arten. Andere Insekten wurden bisher nicht erfasst.
Die Avifauna wurde bisher nur sporadisch beschrieben. Im Frühjahr kann man regelmäßig den Kuckuck hören, mehrere Nachtigallen singen um die Wette, der Feldschwirl ist da, sowie der Neuntöter und auch die Dorngrasmücke neben vielen anderen.
In unregelmäßigen Abständen wird die Moorwiese überschwemmt, wenn die Oker über die Ufer tritt.
Die Moorwiese liegt in einem attraktiven Naherholungsgebiet und wird von vielen Reitern angenommen, die über den weichen Untergrund reiten. Im Sommer ist die Moorwiese die Grünfläche mit dem höchsten Bewuchs. Andere Wiesen werden früher gemäht oder beweidet.
Sie hat auch noch zusammen mit ihrer Umgebung ein gewisses Entwicklungspotential, wenn sich "Macher" und Helfer finden würden z.B. Weißstorch mit Nahrungsteichen.
Franz Lambert 30.5.2016