Am Samstag, 14. November ging es lebhaft zu auf unserer Streuobstwiese Kirschenberg bei Hornburg. Der Verein hatte zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen, dem ca. 20 Mitglieder und Freunde folgten. Auf dem Programm stand ein umfangreiches, sportliches Arbeitsprogramm: Nachpflanzung von 14 Obstbäumen (Äpfel und Birnen), das Reinigen und Kontrollieren der fast 40 Nistkästen und das Einschlagen von weiteren Zaunpfählen/Anbringen des Zaunes, um das "Ausbüxen" der Schafe zu verhindern. Außerdem sollte noch das Astwerk der zuvor gefällten Bäume von der Wiese an den Rand geräumt werden.
Kurz zuvor hatte sich der Vorstand dazu entschieden, bei der Stadt Wolfenbüttel nachzufragen, ob es möglich wäre, Hilfe durch kürzlich angekommene Flüchtlinge zu erhalten. Der Kontakt wurde durch Mustafa Eser vom Integrationsmanagement der Stadt Wolfenbüttel unbürokratisch hergestellt und bald konnten wir uns mit 4 jungen Männern bekannt machen. Wir erklärten Ihnen unser Anliegen mithilfe von Bildern und auf Englisch.
Da auch der Anblick der Werkzeuge (Spitzhacke und Spaten) sie nicht abschreckte, gab es jetzt nur noch ein Problem: Alle waren ja bei Ankunft in Deutschland mit Kleidung ausgestattet worden, jedoch erforderte unser Arbeitseinsatz unbedingt der Arbeit entsprechende Arbeitskleidung und -schuhe.
Jacken konnten von uns gestellt werden - aber Arbeitsschuhe stellten für uns ein Problem dar. Auch hierbei hat die Stadt Wolfenbüttel schnell und unbürokratisch geholfen: Als wir am Samstag
Morgen im Jugendgästehaus ankamen um unsere Helfer abzuholen, hatten sie durch Rabea Hohl, Leiterin der Stabsstelle Flüchtlingsangelegenheiten der Stadt Wolfenbüttel schon Arbeitshandschuhe und
Arbeitsstiefel erhalten! Dafür vielen, vielen Dank!
Los ging es dann vor Ort um 9 Uhr, geplant war, bis 13 Uhr zu arbeiten, anschließend waren wir vom Verein zu einem
Eintopf bei "Willeckes Lust" eingeladen.
Klaus-Dieter Bartels hatte für die Helfer einen durchdachten Einsatzplan ausgearbeitet und so machten wir uns in kleinen Gruppen an unsere Arbeit.
Trotz schlechter Wettervorhersage erfreuten wir uns übrigens bester Wetterbedingungen! Es war teilweise sonnig und es war vor allem trocken!
Auch eine Pause kam nicht zu kurz: Es gab Apfelsaft, der einige Wochen vorher von unseren Äpfeln gemostet worden war. Diese Arbeit hatte Olaf Dalchow von der Mosterei in Sottmar für uns erledigt.
Die Arbeit ging gut vonstatten, so dass wir um 13.00 Uhr, bis auf kleinere Restarbeiten, mit dem Pensum durch waren!
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Dafür allen Helfern ganz großen Dank!
Während der Arbeiten war es uns möglich, in zwangloser Atmosphäre unsere Helfer aus Syrien und dem Irak näher kennenzulernen. Ihnen für die geleistete Hilfe auch hier noch einen recht herzlichen Dank! Für sie gab es von uns zum Abschied einen 3-Literkanister von unserem Apfelsaft und noch einen Beutel mit frisch gepflückten Äpfeln. Am Jugendgästehaus trennten wir uns dann mit dem Vorsatz, in Kontakt zu bleiben.
Text und Fotos: Cornelia Schilling
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